Einführung in die Informationsarchitektur

von | Jul 12, 2024 | Auswahl der Redaktion, Informationsarchitektur

Stell dir vor, du betrittst ein Restaurant und erhältst eine Speisekarte. Eine gut gestaltete Speisekarte ermöglicht es dir, schnell und einfach die verschiedenen Gerichte zu finden, die angeboten werden. Die Gerichte sind klar in Kategorien wie Vorspeisen, Hauptgerichte und Desserts unterteilt, und jede Kategorie enthält verständliche Beschreibungen der einzelnen Gerichte. Diese Struktur und Organisation sind entscheidend für dein Erlebnis im Restaurant.

Aber wie wäre es, wenn die Speisekarte anders organisiert wäre? Würdest du ein Schnitzel eher unter Hauptgerichten oder unter Fleischgerichten suchen? Gehört der Beilagensalat zu den Beilagen, zu den Salaten oder zu den Vorspeisen? Diese Fragen verdeutlichen, wie wichtig eine klare und logische Strukturierung von Informationen ist.

Genauso wie eine übersichtliche Speisekarte das Essenserlebnis verbessert, spielt die Informationsarchitektur (IA) eine zentrale Rolle dabei, wie wir digitale Informationen strukturieren und präsentieren. Von komplexen Websites bis hin zu simplen Apps – ohne eine durchdachte IA wäre das Navigieren und Finden von Inhalten oft eine frustrierende Herausforderung. Dieser Artikel gibt einen Überblick über die Grundlagen der Informationsarchitektur, ihre Bedeutung und die grundlegenden Prinzipien, die hinter einer effektiven Strukturierung von Informationen stehen.

Was ist Informationsarchitektur

Definition der Informationsarchitektur (IA)

Informationsarchitektur ist die Kunst und Wissenschaft, Informationen zu strukturieren, zu organisieren und zu beschriften, um den Nutzern dabei zu helfen, relevante Inhalte leicht zu finden und zu nutzen. Sie umfasst die Schaffung von Struktur und Navigation für digitale Produkte wie Websites, Apps und Intranets.

Ursprünge und Entwicklung der IA

Die Konzepte der Informationsarchitektur haben ihre Wurzeln in der Bibliotheks- und Informationswissenschaft, wo es darum geht, große Mengen an Informationen zu katalogisieren und zugänglich zu machen. Mit der Verbreitung des Internets und digitaler Medien hat sich die IA weiterentwickelt und ist zu einer zentralen Disziplin im Bereich der User Experience (UX) geworden.

Unterschied zwischen Informationsarchitektur und anderen Disziplinen wie UX und UI

Während die Informationsarchitektur sich auf die Struktur und Organisation von Informationen konzentriert, befasst sich die User Experience (UX) mit dem gesamten Erlebnis eines Nutzers bei der Interaktion mit einem Produkt. Die User Interface (UI) hingegen beschäftigt sich mit der visuellen Gestaltung und den interaktiven Elementen einer Benutzeroberfläche. IA, UX und UI arbeiten Hand in Hand, um benutzerfreundliche und effektive digitale Produkte zu schaffen.

Wichtige Konzepte und Begriffe in der Informationsarchitektur

  • Navigation: Die Wege, über die Nutzer zu verschiedenen Inhalten gelangen. Eine gute Navigation ist intuitiv und leicht verständlich.
  • Labeling: Die Benennung und Beschriftung von Kategorien und Inhalten. Klare und präzise Labels helfen Nutzern, schnell zu verstehen, worum es bei einem Inhalt geht.
  • Hierarchie: Die Strukturierung von Informationen in übergeordnete und untergeordnete Kategorien. Eine klare Hierarchie hilft Nutzern, die Wichtigkeit und Beziehung von Informationen zueinander zu verstehen.
  • Taxonomie: Ein Klassifikationssystem, das Inhalte in Kategorien und Unterkategorien einteilt. Eine durchdachte Taxonomie erleichtert die Suche und Navigation.

Beispiele für Informationsarchitektur

  • E-Commerce-Websites: Produkte werden in Kategorien wie Kleidung, Elektronik und Hauswaren organisiert. Innerhalb dieser Kategorien gibt es Unterkategorien, z.B. „Damenbekleidung“ und „Herrenbekleidung“.
  • Bildungsplattformen: Kurse werden nach Themenbereichen wie Wissenschaft, Kunst und Technologie organisiert. Jede Kategorie enthält spezifische Kurse, die weiter in Module und Lektionen unterteilt sind.
  • Unternehmensintranets: Informationen werden in Bereiche wie HR, IT und Finanzen organisiert, mit klaren Unterkategorien für spezifische Dokumente und Ressourcen.

Durch die Strukturierung und Organisation von Informationen hilft die Informationsarchitektur, die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz digitaler Produkte zu verbessern und den Nutzern ein besseres Erlebnis zu bieten.

Warum ist Informationsarchitektur wichtig?

Rolle der IA in der Benutzererfahrung (UX)

Eine gut durchdachte Informationsarchitektur ist entscheidend für eine positive Benutzererfahrung. Stell dir vor, du besuchst eine Website und findest die gesuchten Informationen nicht schnell genug – das führt zu Frustration und möglicherweise dazu, dass du die Seite verlässt. Eine effektive IA sorgt dafür, dass Informationen logisch organisiert sind, sodass Nutzer intuitiv navigieren und das finden können, was sie benötigen.

Einfluss auf die Benutzerfreundlichkeit und Effizienz von Websites und Anwendungen

Eine klare und logische Struktur der Informationen erhöht die Benutzerfreundlichkeit. Wenn Nutzer ohne große Mühe das finden, was sie suchen, verbessert das ihre Effizienz und Zufriedenheit. Dies ist besonders wichtig bei komplexen Websites oder Anwendungen, wo viele Informationen und Funktionen bereitgestellt werden. Eine gut strukturierte IA minimiert die kognitive Belastung der Nutzer und macht die Interaktion mit dem digitalen Produkt angenehmer und effektiver.

Auswirkungen auf SEO und Content-Management

Die Informationsarchitektur spielt auch eine wichtige Rolle bei der Suchmaschinenoptimierung (SEO). Suchmaschinen bewerten Websites besser, wenn ihre Inhalte klar strukturiert und einfach zu durchsuchen sind. Eine gut durchdachte IA erleichtert Suchmaschinen das Indexieren der Seiten, was zu einer besseren Sichtbarkeit und höheren Platzierungen in den Suchergebnissen führen kann.

Außerdem erleichtert eine gute IA das Content-Management. Inhalte können einfacher erstellt, verwaltet und aktualisiert werden, wenn sie in einer logischen Struktur organisiert sind. Dies spart Zeit und Ressourcen und trägt dazu bei, dass die Informationen aktuell und relevant bleiben.

Beispiele von guter und schlechter IA

  • Gute IA: Eine E-Commerce-Website, die Produkte in logische Kategorien wie Kleidung, Elektronik und Hauswaren unterteilt, bietet klare Filteroptionen und eine intuitive Navigation. Nutzer können schnell und einfach die gewünschten Produkte finden, was zu einer positiven Einkaufserfahrung führt.
  • Schlechte IA: Eine Website, die unübersichtliche Menüs, fehlende Suchfunktionen und inkonsistente Beschriftungen aufweist, führt zu Verwirrung und Frustration bei den Nutzern. Wenn die Nutzer die gesuchten Informationen nicht finden können, verlassen sie die Website wahrscheinlich schnell und suchen woanders.

 

Kundenbindung und Geschäftserfolg

Eine durchdachte Informationsarchitektur trägt zur Kundenbindung bei. Wenn Nutzer eine positive Erfahrung mit einer Website oder App machen, kehren sie eher zurück und empfehlen sie weiter. Dies kann langfristig den Geschäftserfolg unterstützen, da zufriedene Nutzer zu wiederkehrenden Kunden und Markenbotschaftern werden.

Prinzipien der Informationsarchitektur

Dan Brown, ein Experte auf dem Gebiet der Informationsarchitektur mit über 20 Jahren Erfahrung, hat acht Prinzipien entwickelt, die Designern helfen sollen, die richtigen Entscheidungen bei der Erstellung ihrer Strukturen zu treffen.

1. Das Prinzip der Objekte

Dieses Prinzip betrachtet Inhalte als lebende Einheiten mit eigenem Lebenszyklus sowie spezifischen Verhaltensweisen und Attributen. Informationsarchitekten müssen die Natur dieser Inhalte definieren und verstehen, bevor sie eine Struktur entwickeln. Dies ermöglicht eine dynamische und anpassungsfähige Organisation von Informationen, die den sich ändernden Anforderungen gerecht wird.

2. Das Prinzip der Wahlmöglichkeiten

Gestalte Seiten so, dass sie den Nutzern sinnvolle Wahlmöglichkeiten bieten. Diese Optionen sollten auf eine bestimmte Aufgabe fokussiert und für den Nutzer relevant sein. Zu viele Optionen können überwältigend sein und zu Entscheidungsparalyse führen. Es ist besser, eine begrenzte Anzahl gut durchdachter und klar präsentierter Optionen anzubieten.

3. Das Prinzip der Offenlegung

Zeige den Nutzern nur die Informationen, die sie benötigen, um zu entscheiden, ob sie tiefer in ein Thema einsteigen möchten. Wenn Nutzer den Inhalt und die Relevanz einer Option erkennen, können sie entscheiden, ob sie dieser weiter folgen möchten oder nicht. Dies hilft, Überforderung zu vermeiden und die Navigation zu erleichtern.

4. Das Prinzip der Exemplare

Wenn einige Kategorien oder Optionen nicht selbsterklärend sind, nutze Beispiele, um den Nutzern zu zeigen, was sie erwartet. Bilder können in diesem Kontext besonders nützlich und ausdrucksstark sein. Durch das Bereitstellen von Exemplaren erhalten Nutzer eine klarere Vorstellung davon, welche Inhalte sich hinter den Kategorien verbergen.

5. Das Prinzip der „Front Doors“

Nicht alle Nutzer gelangen über die Startseite auf deine Website. Daher sollte die Seite nicht nur für diese Zugänge konzipiert sein. Biete den Nutzern, die auf anderen Seiten landen, nützliche Informationen und Navigationshilfen an. Jede Seite sollte zugänglich und informativ sein, unabhängig davon, wo der Nutzer auf die Website gelangt.

6. Das Prinzip der Mehrfachklassifikation

Stelle verschiedene Wege zur Verfügung, wie Nutzer die Inhalte deiner Website durchsuchen können. Neben der Nutzung von Suchfunktionen und obersten Menüs sollten auch andere Navigationsmöglichkeiten, wie das Durchstöbern von Hierarchien, angeboten werden. Dies stellt sicher, dass die Informationsarchitektur den unterschiedlichen Bedürfnissen der Nutzer gerecht wird.

7. Das Prinzip der fokussierten Navigation

Halte deine Navigationshilfen konsistent. Menüs sollten sich auf verwandte Themengebiete beziehen und keine verschiedenen Subjekte vermischen, um Verwirrung zu vermeiden. Beispielsweise sollte ein Menü, das Produkttypen auflistet, keine anderen Dienstleistungen enthalten. Ebenso sollten Menüs für Navigationszwecke keine funktionalen oder Marketing-Elemente beinhalten.

8. Das Prinzip des Wachstums

Der Inhalt, mit dem du startest, wird nur einen Bruchteil dessen ausmachen, was du im Laufe der Zeit hinzufügen wirst. Deine Website muss skalierbar sein. Plane Platz für Wachstum und Entwicklung ein, sowohl organisch als auch durch gezielte Erweiterungen. Eine flexible Struktur stellt sicher, dass die Website auch in Zukunft effektiv und benutzerfreundlich bleibt.

Wie sieht der Prozess der Informationsarchitektur aus?

Die Informationsarchitektur ist für eine Website, eine Bibliothek oder ein Geschäft das, was das Fundament für ein Haus ist. Um das bestmögliche Fundament zu schaffen, musst du ein IA-Dokument erstellen.

Die Erstellung dieses Dokuments erfolgt in mehreren Phasen, die im Folgenden erläutert werden. Unternehmen sollten dafür Zeit aufwenden und dies als lohnende Investition betrachten.

Der unten beschriebene Prozess ist auf die Erstellung einer IA für eine Website zugeschnitten, kann aber leicht an nicht-digitale Produkte angepasst werden.

1. Unternehmensziele definieren

Um die Ziele der Erstellung einer IA zu bestimmen, kannst du dir zwei Fragen stellen: Warum möchtest du dies tun und was möchtest du damit erreichen? Arbeite mit allen wichtigen Stakeholdern zusammen, um dies zu klären. Es ist wichtig, dass sie sich eingebunden fühlen und der endgültigen Version zustimmen.

„Wenn du den Grund für die Arbeit und das gewünschte Ergebnis nicht klar artikulieren kannst, hör sofort auf. Gehe nicht weiter, bis dies klar ist.“ – Donna Spencer, Informationsarchitektin

Donna erklärt auch, dass die Ziele normalerweise in drei Kategorien fallen:

  • Mehr Geld verdienen
  • Kosten senken
  • Menschen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen

Berücksichtige, ob es Einschränkungen gibt, die die Ziele beeinflussen könnten.

 

2. Nutzerziele definieren

Wer sind die Personen, die die Website nutzen werden? Folge den UX-Praktiken: Führe Nutzerinterviews durch, erstelle Personas, erstelle Szenarien und beantworte die Fragen:

  • Was werden diese Nutzer auf der Website tun?
  • Was sind ihre Ziele?

Verwende einen erzählerischen Ansatz, damit Stakeholder leicht visualisieren und verstehen können, was du erklärst. Finde gemeinsam Best-Case-Szenarien und Worst-Case-Szenarien und überlege, wie du Letzteres verhindern kannst.

Dies ist auch ein guter Moment, um über eventuelle Einschränkungen der Nutzer nachzudenken, zum Beispiel, welche Technologie sie verwenden.

 

3. Wettbewerber analysieren

Manchmal ist es unnötig und sogar schädlich, das Rad neu zu erfinden. Gehe gründlich vor und stelle sicher, dass du deine Konkurrenz kennst.

Denke über ihre Informationsarchitektur nach:

  • Wo zeigen sie Informationen an?
  • Welche Informationen sind gemeinsame Nenner?
  • Ist die Website leicht zu navigieren?
  • Was macht sie gut und was macht sie schlecht?

 

4. Inhalte definieren

Wenn eine Website bereits Inhalte hat, gehe diese zuerst durch und entscheide, was behalten und was entfernt werden soll. Wenn die Website neu ist, beginne von Grund auf. Du musst ein klares Verständnis der Inhalte haben.

Wenn deine Website bereits Inhalte hat, kannst du eines der folgenden Verfahren anwenden:

  • Vollständiges Inventar: Schreibe alles auf, was du auf der Website hast. Dies kann lange dauern und möglicherweise ein Team von Personen erfordern, aber es ist am nützlichsten. Wenn du dich für diese Option entscheidest, sollten alle Seiten, alle herunterladbaren Inhalte und auch alle Medien oder interaktiven Inhalte einbezogen werden.
  • Teilweises Inventar: Ein teilweises Inventar ist immer noch besser als nichts. Konzentriere dich auf die wichtigen Teile und höheren Ebenen.
  • Inhaltsaudit: Dieser Ansatz liefert dir die wenigsten Informationen, ist aber schneller und einfacher. Konzentriere dich darauf, wie nützlich, genau und insgesamt effektiv der Inhalt ist.

 

5. Informationsstruktur entwickeln

Nachdem die Inhalte definiert sind, ist es an der Zeit, eine Informationsstruktur zu entwickeln. Dieser Schritt umfasst die Erstellung von Sitemaps und Wireframes, um eine visuelle Darstellung der Informationsarchitektur zu erstellen.

  • Sitemaps: Eine Sitemap ist ein Diagramm, das die Hierarchie und die Beziehungen zwischen den Seiten einer Website darstellt. Es zeigt, wie die Hauptkategorien und Unterkategorien organisiert sind und wie die Nutzer durch die Inhalte navigieren können. Sitemaps helfen dir, die Struktur der Website zu visualisieren und sicherzustellen, dass alle Inhalte sinnvoll organisiert sind.
  • Wireframes: Wireframes sind schematische Darstellungen der Seitenlayouts, die die Anordnung der Inhalte und die Navigationselemente zeigen. Sie dienen als Blaupause für das Design und helfen dabei, die Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität der Seiten zu planen. Wireframes sind besonders nützlich, um frühzeitig im Entwicklungsprozess Feedback zu erhalten und potenzielle Probleme zu identifizieren.

Durch die Erstellung von Sitemaps und Wireframes kannst du sicherstellen, dass die Informationsarchitektur logisch und benutzerfreundlich ist, bevor du mit der eigentlichen Entwicklung der Website beginnst.

 

6. Prototyping und Testing

Nachdem die Struktur der Informationsarchitektur erstellt wurde, ist der nächste Schritt das Prototyping und Testing. Dieser Prozess beinhaltet die Erstellung von Prototypen der Website und das Testen dieser Prototypen mit echten Nutzern.

  • Prototypen erstellen: Ein Prototyp ist eine frühe Version der Website, die verwendet wird, um das Design und die Funktionalität zu testen. Prototypen können interaktiv sein und den Nutzern ermöglichen, durch die Seiten zu navigieren und die verschiedenen Funktionen auszuprobieren.
  • Usability-Tests: Usability-Tests sind eine Methode, um herauszufinden, wie gut die Nutzer mit der Informationsarchitektur zurechtkommen. Dabei beobachtest du, wie Nutzer bestimmte Aufgaben auf der Website ausführen und identifizierst mögliche Probleme oder Bereiche, die verbessert werden müssen.
  • Card Sorting und Tree Testing: Card Sorting hilft dabei, die Kategorisierung und Benennung von Inhalten zu optimieren, indem Nutzer Karten mit Inhalten in sinnvolle Gruppen sortieren. Tree Testing überprüft die Struktur der Navigation, indem Nutzer aufgefordert werden, bestimmte Informationen zu finden, und analysiert, wie gut sie dabei zurechtkommen.

Durch Prototyping und Testing kannst du wertvolles Feedback erhalten und sicherstellen, dass die Informationsarchitektur benutzerfreundlich und effektiv ist.

 

7. Iteration und Anpassung

Basierend auf dem Feedback aus den Tests solltest du die Informationsarchitektur kontinuierlich verbessern und anpassen. Dies ist ein iterativer Prozess, bei dem es darum geht, die Struktur stetig zu optimieren, um den sich ändernden Bedürfnissen und Erwartungen der Nutzer gerecht zu werden.

  • Feedback analysieren: Sammle und analysiere das Feedback, das du während der Tests erhalten hast. Identifiziere häufige Probleme und Herausforderungen, die die Nutzer erlebt haben.
  • Änderungen implementieren: Basierend auf der Analyse solltest du Änderungen an der Informationsarchitektur vornehmen, um die identifizierten Probleme zu beheben. Dies kann das Umorganisieren von Inhalten, das Ändern von Labels oder das Anpassen der Navigationsstruktur umfassen.
  • Erneutes Testen: Nachdem die Änderungen implementiert wurden, solltest du erneut Tests durchführen, um sicherzustellen, dass die Anpassungen die gewünschten Verbesserungen gebracht haben. Dieser Zyklus von Testen und Anpassen kann mehrmals wiederholt werden, bis die Informationsarchitektur optimal funktioniert.

Durch die iterative Anpassung und Verbesserung der Informationsarchitektur kannst du sicherstellen, dass die Website den Nutzern die bestmögliche Erfahrung bietet.

8. Dokumentation und Kommunikation

Eine gut dokumentierte Informationsarchitektur ist entscheidend für den langfristigen Erfolg und die Wartung der Website. Die Dokumentation sollte klar und detailliert sein und allen relevanten Stakeholdern zur Verfügung gestellt werden.

  • IA-Dokument erstellen: Erstelle ein umfassendes Dokument, das die gesamte Informationsarchitektur der Website beschreibt. Dieses Dokument sollte Sitemaps, Wireframes, Inhaltsinventare und alle anderen relevanten Informationen enthalten.
  • Kommunikation mit Stakeholdern: Stelle sicher, dass alle Stakeholder, einschließlich Entwickler, Designer und Content-Manager, Zugang zu dem IA-Dokument haben und es verstehen. Eine klare Kommunikation sorgt dafür, dass alle Beteiligten auf dem gleichen Stand sind und effektiv zusammenarbeiten können.
  • Regelmäßige Updates: Da sich die Inhalte und Anforderungen einer Website im Laufe der Zeit ändern können, sollte das IA-Dokument regelmäßig überprüft und aktualisiert werden. Halte die Dokumentation auf dem neuesten Stand, um sicherzustellen, dass sie immer relevant und nützlich ist.

Fazit

Eine gut durchdachte Informationsarchitektur (IA) ist essenziell für die Benutzerfreundlichkeit und den Erfolg digitaler Produkte. Sie sorgt dafür, dass Nutzer schnell und einfach die gewünschten Informationen finden, verbessert die SEO und erleichtert das Content-Management. Die IA umfasst die Strukturierung und Kategorisierung von Inhalten, klare Beschriftungen, intuitive Navigation und effektive Suchfunktionen. Der Prozess der IA-Entwicklung umfasst die Definition von Unternehmens- und Nutzerzielen, Wettbewerbsanalyse sowie die Erstellung und Iteration der Informationsstruktur. Durch kontinuierliche Anpassung an neue Technologien und Nutzeranforderungen bleibt die IA auch in Zukunft relevant und effektiv. Eine solide IA bildet die Grundlage für eine positive Nutzererfahrung und langfristigen Geschäftserfolg.

Ich werde in Zukunft noch mehrere Artikel zu diesem Thema veröffentlichen, um tiefer in die Werkzeuge, Methoden sowie die Herausforderungen und Lösungen der Informationsarchitektur einzutauchen. Bleib also dran, um mehr über die Feinheiten und Best Practices der IA zu erfahren!

Dieser Inhalt wurde mit Unterstützung der Technologien ChatGPT-4 und DALL·E von OpenAI sowie Midjourney und DeepL erstellt. Der überwiegende Teil der redaktionellen Arbeit stammt jedoch von unserem Team, um Authentizität und Fachwissen zu gewährleisten.